In Frankfurt sagt man, man geht „ins Gemalte“. Das Gemalte Haus ist eine der ältesten und traditionellsten Apfelweinwirtschaften in Frankfurt, dafür ist es weltbekannt. In vielen Reiseführern wird es empfohlen, rund um den Globus. Die internationalen Gäste schätzen sich glücklich, Frankfurt einmal auf diese Weise kennenzulernen – schließlich ist das Gemalte Haus wirklich echt und original. Für die Frankfurter selber ist das Gemalte Haus aber viel mehr als eine Attraktion. Den Gästen ist der vertäfelte Gastraum mit seinem schönen Licht und der unvergleichlichen Atmosphäre einfach ihre tägliche Heimat.
Viele kommen ein ganzes Leben lang her, manche Familien über Generationen. Ein Zuhause in guten und in schlechten Zeiten. Durch den Wechsel der Zeiten hindurch ist sich das Gemalte Haus immer treu geblieben, und die Gäste danken es. Wer die Bilder auf dieser Website betrachtet, mag eine Idee davon bekommen, wie viel Geschichte, wie viel Erlebtes, wie viel Erinnerung und Kontinuität, aber auch wie viel Zukunft im Gemalten Haus mit seiner Belegschaft und seinen Stammgästen steckt. Ein Leben ohne das Gemalte Haus kann man sich eigentlich überhaupt nicht vorstellen.
Vorwort von Andreas Maier
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SPEISEN & GETRÄNKE
Besonders beliebt ist das Gemalte Haus für sein Rippchen mit Kraut, und fast schon legendär ist seine preisgekrönte Grüne Soße. Seit einigen Jahren gibt es darüber hinaus ein täglich wechselndes „Stammessen“, das manchmal gebraten ist. Den modernen Zeiten geschuldet ist ebenfalls, dass man heute Bratkartoffeln und Bier auf der Speisekarte findet. Der Brezelbub aber ist geblieben. Er geht heute noch mit einem Korb voller Backwaren durch das Gemalte Haus. Und auch sonst lebt hier überall die Tradition weiter, die sich ganz wunderbar mit der Gegenwart verträgt. Denn ein Schoppen schmeckt einfach zeitlos gut.
Früher wurde in den Frankfurter Apfelweingaststätten eher spartanisch gekocht. Die Gäste kümmerte das wenig, denn sie durften ihr Essen zum Apfelwein mitbringen oder kauften sich etwas beim Brezelbub, der mit seinem Korb regelmäßig in die Wirtsstube kam. Auch das Gemalte Haus hat seine Speisekarte stets klein und traditionsverbunden gehalten. Die warmen Speisen sind fast ausschließlich gekocht: Schweine- oder Rindfleisch, Frankfurter Würstchen, Rindswürstchen, Leber- und Blutwürstchen mit Kraut und Brot. Natürlich gibt es auch den Klassiker Handkäs mit Musik.
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